Solo-Exibition: Maschinenhalle Zeche Scherlebeck Herten 17.11- 08.12.2024 – samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr

Zur Vernissage der Ausstellung von Sophia Kühn “Der weite Himmel und das Meer” am Sonntag, 17. November um 11:00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich in die Maschinenhalle Zeche Scherlebeck ein.

Begrüßung: Sylvia Seelert (Leiterin des Kulturbüros)
Musik: Astrid Sophie Müller – Violine
Erfrischungen: fein | herb & konsorten

Wann: am 17. November ab 11.00
Wo: Maschinenhalle Zeche Scherlebeck – Scherlebecker Str. 260 – 45701 Herten
Ausstellungsdauer: 17. November – 8. Dezember 2024

Öffnungszeiten:
samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr

Finissage: Sonntag 8. Dezember | 11 Uhr – Künstleringespräch

Mehr über die Künstlerin:

“Im Mittelpunkt der Malerei von Sophia Kühn steht das Meer und der Himmel in seiner sich ständig verändernden Erscheinung. So jedenfalls stellt es sich auf den ersten Blick dar.
Eine wesentliche Kategorie, die Sophia Kühn jedoch von zahlreichen Künstler*innen unterscheidet, die sich dem Thema verschrieben haben, ist der der Zeitlichkeit. Gemeint ist, dass Sophia Kühn eine Perspektive auf die Leinwand bringt, die man überzeitlich nennen könnte. Es geht nicht darum, diesen einen einzigartigen Moment einzufangen, so wie bei Hokusai, der uns die Welle zeigt, kurz bevor sie bricht. Sondern es gelingt ihr mit Farbe und Licht eine Atmosphäre zu erzeugen, die sich vom Motiv löst. Das Meer, was wir gerade sehen, war soeben noch ein anderes und wird sich vor unseren Augen immer wieder verändern. Doch ist es weniger die Realität, die diese Veränderung verursacht. Das Auge des Betrachters ist es, der Blick des Menschen, der mit wechselnden Gefühlen in die Welt geht, schafft sich seine eigenen Realitäten.
Freilich ist dies anders als zu William Turners Zeiten, der es wagte sich vom Motiv zu lösen und atmosphärische, an Abstraktion grenzende Landschaften zu malen, nicht mehr provokant. Doch stellen diese Gemälde, in denen das Spiel von Konkretem und Abstraktion immer wieder aufs Neue betrieben wird, die Frage nach dem Realitätsgehalt des Sichtbaren.
Sophia Kühn eine Landschaftsmalerin zu nennen greift also zu kurz, lotet sie doch mal mit groben sehr gestischen Pinselstrichen, mal mit lasierendem Farbauftrag immer wieder die Grenzen dieser Gattung aus. Hier ist es ein Wirbel aus farbstarken breiten Pinselstrichen, die an Wolkenformationen oder Windstöße erinnern. Dort sind es aufeinanderstoßende Farbflächen, die allein wegen des mit feinem Strich angedeuteten Horizonts Himmel und Meer andeuten. So stellt sie ihre Malerei in den Dienst der Erforschung von Empfindungen. Die Betrachtung des wird Meeres zu einer Projektionsfläche des Selbst, das sich nicht sieht, aber sein Innerstes anhand des Motivs zum Ausdruck bringt. Was könnte sich da besser eignen, als die unendliche Weite des Meeres und des Himmels, der den Menschen an seine Unbedeutsamkeit erinnert. Sind wir doch nicht mehr, als ein Staubkorn im Universum. Für uns aber hat das die Weite des Meeres und des Himmels auch immer etwas Tröstliches.”
Natalie Dilekli, Kunsthistorikerin M.A.

Ausgestellte Werke :